Haltestelle Gut Gamig: Barrierefreie und sichere Neuordnung

Die Haltestelle am Gut Gamig in Dohna wurde grundlegend umgestaltet, um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen und eine barrierefreie, normgerechte Haltestellensituation zu schaffen. Die Lage im denkmalgeschützten Bereich stellte dabei besondere Anforderungen an Planung und Abstimmung.

Die ursprüngliche Haltestelle lag im Einmündungsbereich einer Kreis- und Gemeindestraße und stellte damit ein Sicherheitsrisiko für Fahrgäste sowie andere Verkehrsteilnehmende dar. Die Dringlichkeit einer Umgestaltung wurde durch die Nähe zu den Rehabilitations- und Begegnungsstätten des Gut Gamig verstärkt.

Die neue Haltestelle wurde nördlich der Kreisstraße im Bereich des denkmalgeschützten ehemaligen Rittergutes Gamig angeordnet. Dies erforderte umfangreiche Abstimmungen mit Denkmal- und Naturschutzbehörden. Mehrere erkrankte Linden mussten gefällt und als Totholzpyramiden aufgestellt werden. Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme erfolgte die Pflanzung neuer Edelkastanien und Baumhaseln. Für die barrierefreie und normgerechte Neugestaltung wurden unter anderem ein separater Busfahrstreifen, neue Gehwege, eine großzügige Wartefläche mit 18 Zentimeter hohen Busborden sowie Bodenindikatoren realisiert. Ein Fahrgastunterstand in Holz-Glas-Bauweise mit Sandsteinmauersockel wurde errichtet. Aus denkmalschutzrechtlichen Gründen wurde als Ergänzung im Bereich der Zufahrt zum Gut Gamig ebenfalls eine Sandsteinmauer mit Torpfosten gebaut. 

Unsere Leistungen

  • Koordinierung der Baugrunduntersuchungen und Vermessungsarbeiten
  • Koordinierung öffentlicher Träger und Projektbeteiligter
  • Grundleistungen HOAI Objektplanung Verkehrsanlagen, LP 1–9
  • Tragwerksplanung Phase 3–5 für Natursteinmauern und Fahrgastunterstand
  • Planung der bauzeitlichen Verkehrsführung

Auftraggeber

Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge

Branche

Bundesrepublik / Bundesländer, Verkehr